Beliebte Inhaltsstoffe in Räuchermischungen
Die Verwendung von Räuchermischungen, das heißt im engeren Sinn die Verbrennung einer Mixtur verschiedener Inhaltsstoffe auf einem Räucherstövchen, erfreut sich in letzter Zeit einer immer größeren Beliebtheit.
Allerdings ist es dabei nicht immer ganz einfach herauszubekommen, woraus genau sich die jeweils verwendete Räuchermischung zusammensetzt. Trotz einer gesetzlich vorgeschrieben Deklaration der Inhaltsstoffe werden diese zuweilen höchst verklausuliert und unter mißverständlichen Synonymen angegeben, so daß der Verbraucher oft nach dem Lesen des Kleingedruckten nicht wirklich schlauer ist als vorher.
Zu gängigen Inhaltsstoffen von Räuchermischungen zählen unter anderem:
- Kräuter und Gräser: Salbei, Wacholder, Liebstöckel, Basilikum, Beifuß, Yerba, Wilder Lattich, Thymian, Passionsblume, Ginster, Süßgras, Johanniskraut und viele mehr
- Gewürze: Zimt, Nelken, Muskat
- Baumteile: Eichenrinde, Fichtenharz, Kiefernharz
- Spezielle Inhaltsstoffe: Weihrauch, Copal, Dammar, Drachenblut, Löwenschwanz
Problematisch wird es dann, wenn Räuchermischungen offen oder verdeckt Inhaltsstoffe beinhalten, die in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Namentlich natürliche oder synthetisch hergestellte Cannabinoide erfüllen diesen Tatbestand, da sie zum Teil erhebliche Mengen des Cannabis-Wirkstoffes THC enthalten. Somit liegen dann der Verkauf, Kauf und der Konsum der Räuchermischung jenseits der Grenze zur Legalität – eine Tatsache und eine Gefahr, der sich viele der Kunden dieser Räuchermischungen vermutlich nicht voll bewußt sind. Daher empfiehlt sich, immer genau auf die deklarierten Inhaltsstoffe zu achten und im Zweifelsfall genauere Informationen beim Hersteller, Verkäufer oder Versender der Räuchermischungen verlangen!
Viele Verkäufer und Onlineshops kommen dem auch entgegen, indem sie von vornherein erklären, daß die Räuchermischungen in ihrem Angebot keine verbotenen Substanzen enthalten. Da sich allerdings die Palette der verbotenen Substanzen laufend erweitert, sollte man unbedingt auch auf die Aktualität dieser Erklärung achten!